Ich nickte Aischa zu und sah mir dann den Stapel Pancakes an der schon auf einem Teller war. Das war mehr als genug für drei. Mit dem Wink meiner Hand flogen Besteck, Teller und auch Ahornsirup, Butter und Marmelade in Richtung Tisch und legten sich dort ordentlich an ihren Platz. „Kaffe?“ fragte ich während sich auch der Teller mit den Pancakes zum Tisch bewegte und sich die gebrauchten Utensilien in die Spüle legten. Das würde ich dann nachher sauber machen.

Langsam setzte ich mich.Ich würde auch einen Kaffee nehmen sagte ich vorsichtig. Noch war ich angespannt. Jederzeit bereit, das mich ein Hexenmeister angriff. Jedoch sagte ich lieber nichts. Dazu hatte ich schließlich nicht den Mut. Gerade waren sie ja auch freundlich zu mir.

Ich nickte und machte nochmal eine Runde Kaffee für alle. Denn nach dem Schock und der ersten Tasse war ich trotzdem nicht richtig wach. Mit drei Tassen Kaffee, für jeden eine setzte ich mich also zu den Sprösslingen an den Tisch. Zumindestens vermutete ich das Aischa nicht viel älter als Soraja war. Auch wenn ich selbst am besten wusste das das äußere trügen konnte. „Also... warum suchst du außgerechnet in einem Hexenzirkel nach einer Familie?“ wollte ich wissen. Das erschien mir doch reichlich komisch.

Bei der Frage sah ich schuld bewusst zu meinem Frühstück. Ich musste es ihr wohl sagen. Tief atmete ich ein und aus.Ich Habs schon bei einzelstehenden Hexenmeisterin und bei allen möglichen Arten von Menschen haushalten versucht. Doch niemand wollte einen freundlich Dämon, alle hatten zu viel Angst, das ich eine Intrige Spinnen würde erklärte ich und nippte kurz an meinem Kaffee.Und da dachte ich, ein Zirkel, auch wenn er mir hassend und abweisend gegenübersteht, hätte vielleicht den Mut, mich zu mindest auf Probe da zu lassen sagte ich ehrlich. Vorsichtig nahm ich einen bissen von den Pancakes.

Ich tat mir ebenfalls Pancakes auf und ertränkte diese dann in Ahornsirup. “Aha.“ machte ich und überlegte einen Moment. „Ich bin nicht die Chefin. Aber der Rest des Zirkels wäre wohl vorerst mit einer Probezeit oder soetwas einverstanden. Meinst du nicht?“ fragend sah ich zu Soraja. Denn ein wenig tat mir Aischa doch leid. Ich wusste ja selbst wie das war ausgestoßen zu werden. Viele Hexenmeister taten das. „Mit Mut hat das weniger zu tun. Eher mit Skepsis und Überlebensinstinkt.“ fügte ich dann noch hinzu.

Beruhigt saß ich nun da. Ich war zumindest ihr Gast. Einen Gast tötete man nicht. Zumindest dachte ich so von allen halb menschlichen Wesen. Wir Dämonen waren da ein wenig anders. Aber das behielt ich für mich.Ja, das mit Überlebensinstinkt und Skepsis kann ich ja verstehen. Dennoch haben die meisten mir in Gesicht gesagt, das ein Dämon ja nicht freundlich sein kann und ich bestimmt irgendwas im Auftrag der Fürsten erledige. erzählte ich von meinen Erfahrungen. Ich stellte das gesagte ja nicht infrage, nur hatte ich auch meine eigenen Erfahrungen und das wusste ich nur zu gut.

Ich nickte. Nun gut, damit konnte ich mich anfreunden. Es hieß ja nicht das sie am Ende wirklich für immer da blieb. Und selbst wenn. Jeder verdiente mindestens eine Chance. “Das liegt daran das die meisten Dämonen es aus Erfahrung nicht sind. Ein freundlicher Dämon ist in den Köpfen der meisten ungefähr genauso wahrscheinlich wie ein Mensch der nicht direkt ausflippt wenn er Magie sieht. Oder ein vegetarischer Vampir.“ erwiderte ich. Zumindest nach meinem Wissen. Ich hatte beides schon gesehen. Allerdings war das doch wirklich extrem selten.

Ruhig stimmte ich dem Nicken zu, da hatten sie beide durchaus recht. Erneut as ich etwas und trank einen schluck. Gerade war ich einigermaßen entspannt.Ich finde ihr seid beide sehr klug sagte ich vorsichtig. Dann überlegte oh ich noch was anderes sagen konnte. Jedoch fiel mir nichts ein. So blieb ich also ruhig und genoss mein Frühstück.

Ich aß weiter und hob bei Sorajas Erzählung die Augenbrauen und sah beide an. “Oh? Aber euch ist nichts passiert? Sie haben euch nichts getan?“ fragte ich nach und leichte Sorge schwang mit. Denn wen das der Fall wäre, würde ich nicht zögern Hackbraten aus ein paar Halbstarke zu machen.

Willow fragte wohl besorgt nach und Soraja antwortete direkt. Ich hatte so langsam meine Pancakes aufgegessen und den Kaffee ausgetrunken. Oft hatte ich viel Hunger, das ich schnell mit essen fertig war.Und daraufhin haben wir uns einander vorgestellt und waren bei dem Italiener in Oreon, weil ich Hunger hatte. erklärte ich zu Ende. Hoffentlich war das diskret genug und nicht so, daß es Ärger von Soraja gab. Schließlich hatte ich nichts von Hunger auf Menschen gesagt.